Bäume im Garten: Wasserspeicher und Bodenkünstler

Ein gesunder Garten ist ein Ökosystem, in dem Pflanzen, Tiere und Menschen vernetzt sind und miteinander kooperieren. Sie alle leben in Wechselwirkung und sind in der Lage, mit Hilfe von Rückkopplungsmechanismen flexibel auf sich ändernde Umweltbedingungen zu reagieren. 

Ein etablierter Naturgarten ist solch ein gesundes Ökosystem. Hier finden Tiere unter Bodendeckern Nahrung, in Hecken Zuflucht und in Bäumen Lebensraum. Bäume sind multifunktional und für das Leben auf der Erde unabdingbar.

Googelt man allerdings „Bäume im Garten“, wird die Suche automatisch um das Wort „fällen“ ergänzt.

In dem folgenden Blogbeitrag stelle ich wertvolle Argumente #probaum zusammen, damit wieder mehr Menschen Bäume „pflanzen“, auch im eigenen Garten.

Die Bedeutung von Bäumen im Klimawandel

Schon in der Schule haben wir gelernt, dass Bäume mittels Photosynthese schädliches Kohlendioxid (CO2) in den für ihr Wachstum benötigten Kohlenstoff (C) umwandeln und dabei Sauerstoff (O2) freisetzen. Durch diese Fähigkeit sind sie nicht nur in der Lage, die für uns wichtige Atemluft zu produzieren; sie filtern diese auch für uns. Wissenschaftler der ETH Zürich sind der Meinung, Bäume zu pflanzen habe das Potenzial, zwei Drittel der bislang von Menschen verursachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen (Forschung & Lehre).

Als Klimaschützer spenden sie zudem wertvollen Schatten und kühlen aktiv die Umgebung ab. Ein ausgewachsener Laubbaum kann an einem heißen Sommertag bis zu 400 L Wasser verdunsten (Verbraucherschutz Bio). Parkanlagen und Wälder werden somit zum Zufluchtsort für Mensch und Tier.

Die Bedeutung von Bäumen für unser Grundwasser

Weltweit häufen sich Dürren und auch die Ausbreitung von Wüsten schreitet voran. Rund ein Drittel der weltweiten Landoberfläche zählen mittlerweile zu Wüstengebieten – „und jedes Jahr kommt ein Gebiet von der Größe Bayerns hinzu“ (ardAlpha). Während Trinkwasserbrunnen in Trockenregionen versiegen, sinken auch hierzulande die Grundwasserspiegel.

Wasserspeicher Bäume
Bäume ziehen aus den Tiefen des Bodens Wasser und machen es nutzbar

Was die Wenigsten wissen: Bäume sind stehende Wassersäulen. Dank der Bodenkapillare sind sie in der Lage Bodenwasser weit über die eigene Wurzeltiefe hinaus aufzunehmen und dieses in den lebendigen Wasserkreislauf zurückführen.

Einen Teil des Wassers lagern Bäume zur Selbsterhaltung ein, einen anderen Teil verdunsten sie über ihre Blätter.

Die Verdunstung des Wassers führt zur Abkühlung der Luft und zur Bildung von Wolken. Sowohl an Rändern von Wüsten, als auch bei uns im Garten halten Baumwurzeln das Regenwasser fest und machen es für andere Lebewesen erreichbar (Kletterblatt).

Im Umkehrschluss bedeutet das: Dort wo wir Bäume fällen, sackt der Grundwasserspiegel ab. Ohne die manuelle Gabe von Wasser, sind Gärten ohne Bäume stark benachteiligt.

Noch besser als ein einzelner Baum, ist die Pflanzung mehrerer, verschiedener Baumarten im Verbund. Ein Waldgarten als Nachahmung des Ökosystems „Wald“ kann ein wertvolles Vorbild sein.

Die Bedeutung von Bäumen für unseren Gartenboden

Mit Hilfe ihrer Wurzeln lockern Bäume den Boden auf und befähigen ihn, wertvolles Regenwasser aufzunehmen. Gleichzeitig halten sie den Boden fest und schützen ihn vor Erosion. Im Sommer beschatten Bäume mit ihrer Krone den Boden schützen ihn vor direkter Sonneneinstrahlung und somit vor Austrocknung. Im Herbst reichert ihr Laub den Boden mit Nährstoffen. Bleibt das Laub über den Winter liegen, können Bodenlebewesen darin überwintern. Als Dank zersetzen diese dann im Frühling das Laub zu nährstoffreichen Humus und führen die Nährstoffe in das System zurück. 

Keine Angst vor Bäumen

Trotz ihrer Bedeutung, pflanzen nur wenige Menschen Bäume im eigenen Garten. Meist halten zwei wesentliche Aspekte sie davon ab:

1. Die Angst, ein Baum könnte aufs Haus fallen

Dank ihres langsamen Wachstums sind Bäume in der Lage sich sehr gut an ändernde Umweltbedingungen anzupassen. Durch ihr Schwanken im Wind gelingt es ihnen bspw. starke Windgeschwindigkeiten auszugleichen ohne dabei abzubrechen oder abzuknicken.

2. Die Angst, ein großer Baum könnte zu viel beschatten

Die Sonne ist nie am gleichen Fleck, sondern wandert das ganze Jahr über. Selbst ein großer Laubbaum wird den Garten deshalb nie komplett beschatten. Stattdessen sorgt er für ein kühleres Kleinklima und schützt den Rasen bzw. andere Pflanzen vor dem Vertrocknen.

Kleiner Obstbaum im Frühling
Obstbaumblüte im Garten

Nicht jeder Garten bietet Platz für einen großen Baum. Die folgenden heimischen Laubbäume, passen auch in kleine Gärten und bieten mit ihren Früchten wertvolles Futter, für Mensch und Tier.

  • Baumhasel (Corylus colurna)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)
  • Hainbuche (Carpinus betulus ‘Frans Fontaine‘)
  • Apfelbaum (Malus ‚Braeburn‘)

Viel Spaß beim Pflanzen wünscht,

Deine erdhummel.

Gärtnern ohne Müll: Plastikvermeidung im Garten

Müll im Garten entsteht, wenn wir Dinge nicht mehr brauchen weil sie übrig, kaputt, nicht mehr passend oder modern sind. In einer Gesellschaft wie unserer, in der Konsum permanent gefördert wird, entsteht auch entsprechend viel Müll.

Insbesondere der zunehmende Verbrauch von Plastik stellt für unseren Planeten ein immer größeres Problem dar. Warum das so ist und mit welchen konkreten Handlungen du die Verwendung von Plastik auch im Garten reduzieren kannst, erfährst du in meinem folgenden Blogbeitrag. 

Plastik und seine Konsequenzen

Plastik im Garten zu vermeiden ist gar nicht so leicht. Egal ob Pflanzen oder Gartenerde, alles steckt im allseits beliebten Kunststoff. 

Laut NABU hat 2019 jeder von uns im Schnitt 76 kg Kunststoffabfälle produziert. Während die Industrie für insgesamt 0,9 Mio. Tonnen Abfälle verantwortlich war, galten wir Verbraucher mit 5,4 Mio. Tonnen als Hauptverursacher. Irgendwie logisch, denn insbesondere für die Herstellung von Leichtverpackungen eignet sich der Kunststoff hervorragend. Plastik ist leicht, bruchfest, formbar, elastisch, temperaturbeständig und kann ganz nach Wunsch gestaltet werden. Da er noch dazu billig ist und wenig Wert hat, findet man Plastik mittlerweile in den abgelegensten Ecken unseres Planeten. Ob in Form von Nahrungsmittelverpackungen in unseren heimischen Wäldern oder als PET-Flasche in den Weltmeeren. Und da Plastik noch dazu unglaublich langlebig ist, dauert es rund 450 Jahre bis es sich zersetzt (Statista). In Form von Mikroplastik verursacht es dann weiteren Schaden.

Der richtige Umgang mit Plastik

Eine umfunktionierte, alte Sackkarre

In irgendeiner Form hat vermutlich jeder von uns Plastik im Garten. Als festen Bestandteil unseres Lebens, nehmen wir Plastik manchmal nicht einmal mehr wahr. Es kann der ausgeblichene Plastikgriff unserer Gartengeräte sein, die praktische Plastikgießkanne oder einfach der schnöde Bindedraht, der zum Schutz von Pflanzen mit Plastik ummantelt ist. 

Grundsätzlich gilt: Was da ist, sollte auch da bleiben – und zwar so lange es geht. Brauchbares in den Müll zu werfen, um es in einer Hauruckaktion zu ersetzen, verursacht unnötig Kosten und Müll. Selbst kaputte Produkte können durch „Upcycling“ oftmals eine neue Verwendung finden. So kannst du zum Beispiel alte Gummistiefel begrünen (Klassiker) oder aus kaputten Gartenschläuchen witzige Pflanztöpfe flechten (Ich hab’s ausprobiert, ziemlich cool Link)

Upcycling stellt jedoch nur eine Zwischenlösung dar. Da der Hauptbestandteil von Kunststoffprodukten Erdöl ist, verrotten Plastikprodukte nicht und müssen am Ende ihrer Lebenszyklen immer fachgerecht entsorgt werden.

Oberstes Ziel: Plastik im Garten vermeiden

Das meiste Plastik fällt vor allem dort an, wo wir kurzfristig handeln. Wie Weihnachten und Ostern, kommen Frühling und Herbst für viele von uns jedes Jahr recht unverhofft. Und so türmen sich nach einer spontanen Shopping-Tour durchs Pflanzencenter, schnell Berge von Plastiktöpfen und Plastiktüten. Mit diesen 7 Tipps, kannst du Plastik langfristig ganz vermeiden.

  1. Probier’s mit Slow Gardening: Neue Pflanzen kannst du aus Samen in Eierschalen / -kartons Zuhause vorziehen. Im Winter, wenn vielerorts Gehölze auf Stock gesetzt werden, kannst du dir Teile mitnehmen und sie in einer Vase wurzeln lassen.
  2. Nie wieder Erde in Plastik: Mit einem Kompost kannst du ziemlich leicht deine eigene, hochwertige Pflanzerde herstellen (hier geht’s zu meinem Blogbeitrag).
  3. Lass Plastiktöpfe im Gartencenter: Neue Pflanzen lassen sich in Zeitung einwickeln und in einer mitgebrachten Tragetasche nach Hause transportieren.
  4. Verzichte auf Unkrautvlies: Gängiges Unkrautvlies enthält Mikroplastik. Auf Grund des Sauerstoffmangels sterben zudem Bodenlebewesen ab, was langfristig auch deinen Pflanzen schadet. Besser sind Jutesäcke oder pflanzliche Bodendecker.
  5. Wähle Altbewährtes: Gartengeräte gibt es immer auch in „Old School“, ganz ohne Plastik (Terrakotta-Töpfe, Zinkkanne, Naturhaar-Besen etc.).
  6. Nutze vorhandene Ressourcen: Statt Rindenmulch zu kaufen, kannst du Holzhäcksel selbst herstellen. Rasenschnitt auf den Beeten fungiert als wertvoller Schutz vor Austrocknung und versorgt Pflanzen mit Stickstoff.
  7. Sei pingelig: Produkte wie Vogelfutter oder Bindedraht funktionieren auch genauso gut ohne Plastik – sei zukünftig ruhig pingelig und hinterfrage die Notwendigkeit von Plastik.

Wenn’s sich nicht vermeiden lässt: Plastik im Garten reduzieren

Wenn sich Plastik nicht vermeiden lässt, so kannst du mit diesen 3 Tipps zumindest die Menge des Kunststoffs im Garten reduzieren.

DIY-Gartendeko: eine alte Tonscherbe beschriftet
  1. Verzichte auf schwarze Pflanztöpfe: Schwarze Teile werden von Recyclinganlagen meist nicht erkannt und daher verbrannt. Recylclingfähige Kunststoffprodukte bestehen aus Polyethylen.
  2. Kaufe recycelte Produkte: Namenhafte Hersteller bieten bereits Gartengeräte in einer Kombination aus recyceltem Plastik und Holz zum Verkauf an.
  3. Reduziere die Menge neuer Produkte: Teile vorhandene Pflanzen, fülle Lücken im Beet mit Zwiebeln & Samen und nutze Kleinanzeigen für den Kauf neuer Pflanzen.

Wie im Garten, so wirkt Müll auch in der übrigen Natur verstörend. Um die weitere Ausbreitung von Plastik außerhalb unseres Gartenzauns zu verhindern, benötigen auch nachfolgende Generationen Anregungen, wie sich Plastik im Alltag vermeiden lässt.

Letzter Tipp: Um auf das Thema Müll stärker aufmerksam zu machen, kannst du dich bestehenden Müllsammelaktionen (z.B. von Green_Thosan) anschließen oder selbst organisieren. Das stärkt den Zusammenhalt und gibt allen das Gefühl, wirklich etwas bewirken zu können.

Deine erdhummel.

Herbstlaub im Garten sinnvoll nutzen

Spätestens im Oktober, wenn sich unsere Bäume wieder bunt färben und die ersten Laubbläser zu hören sind, stehen viele von uns vor der Frage: wohin nur mit dem vielen Laub? Anstatt Laub gegen Geld in Laubsäcken oder Abfalltonnen zu entsorgen, kann es ohne Kosten und mit wenig Aufwand in einen wertvollen Rohstoff umgewandelt werden – in Kompost für den eigenen Garten. 

Weshalb werfen Bäume ihre Blätter ab?

Baum mit Herbstlaub
Ein Laubbaum in seinen schönsten Farben

Der Abwurf der Blätter im Herbst ist für Bäume überlebenswichtig. Im Sommer benötigen Bäume die Blätter zur Photosynthese. Im Winter allerdings kann diese auf Grund von mangelndem Licht und Wasser nicht ablaufen bzw. wäre extrem ineffizient. Durch den Abwurf ihrer Laubblätter verhindern Bäume, dass permanent Wasser durch Verdunstung frei wird. Im regenarmen Winter hätte dies schnell eine negative Bilanz des Wasserhaushalts zur Folge, sprich der Baum würde verdursten. (1)

Herbstlaub bietet Winterschutz

Während das Herbstlaub auf Gehwegen eine Rutschgefahr darstellt und regelmäßig beseitigt werden muss, darf das Laub in der Natur liegenbleiben. Bäume werfen ihre Blätter in ihrer unmittelbaren Nähe ab, so dass ihre Wurzeln vor Kälte, Nässe und Wind geschützt sind.

Und was die Natur uns vorlebt, können wir auch ohne Bedenken für unseren Garten nutzen. Statt das Laub mit viel Mühe aus den Beeten zu sammeln, darf es auch hier den Winter über zwischen den Pflanzen liegen bleiben. Bodenlebewesen wie Regenwürmer, Kellerasseln oder Milben finden darin Schutz und Lebensraum. Zusammen mit verschiedenen Mikroorganismen sorgen sie für die schnelle Zersetzung des Laubs und wandeln es in wertvollen Humus um. Dank ihnen wird binnen kurzer Zeit aus vermeintlichem Abfall, dunkle Erde die unsere Pflanzen mit natürlichen Nährstoffen versorgt. 

Laub selbst kompostieren

Gerade in der Nähe von Straßenbäumen, fällt Laub oft in rauen Mengen an. Um die Beete damit nicht zu überfrachten, kannst du das Laub auch auf andere Art und Weise kompostieren. Du brauchst lediglich eine ruhige Gartenecke oder einen Kompost.

Drahtgeflecht mit Herbstlaub
Drahtgeflecht für Herbstlaub
  • In einem selbst hergestellten Drahtkorb lässt sich das Laub sicher in einer ruhigen Ecke auftürmen. Ein breitmaschiger Draht hat den Vorteil, dass Tiere noch ungehindert durchkommen, der Wind es aber dennoch nicht wegtragen kann.
  • Wenn du das Laub auf dem Kompost entsorgen möchtest, empfiehlt es sich große Mengen vorher zu häckseln. Das spart jede Menge Platz und beschleunigt die Verrotungsprozesse.
  • Eichen- oder Nussblätter enthalten Gerbstoffe, welche die Zersetzung verlangsamen. Durch das Zerhäckseln kompostieren sie besser. Wenn du keinen Häcksler hast, kannst du sie auch einfach beim Rasenmähen auffangen und zusammen mit dem Grasschnitt auf dem Kompost (einjährig) verrotten lassen. Die Zugabe von Hornspänen, Gemüseabfällen oder Erde beschleunigt die Zersetzung zusätzlich.(2)

Übrigens: Moorbeetpflanzen wie Rhododendren oder Heidelbeeren lieben Humuserde mit niedrigem pH-Wert. Sie sind dankbare Abnehmer deines Humus‘ aus Eichen- oder Nussblättern.

Weißt du noch, wie wir als Kinder immer voller Begeisterung durch das bunte Herbstlaub gerannt sind? Es war die pure Freude, wenn das Laub vor unseren Füßen hochwirbelte. Komm‘, wie ziehen uns diesen Herbst einfach ein paar Gummistiefel an und probieren es mal wieder aus! #glücksmomente

Deine erdhummel.

(1)https://www.biologie-schule.de/warum-verlieren-baeume-ihre-blaetter.php
(2) Utopia, Ratgeber Eichenlaub „Das musst du beim Kompostieren und Entsorgen beachten“
https://utopia.de/ratgeber/eichenlaub-das-musst-du-beim-kompostieren-und-entsorgen-beachten/

Ganz kinderleicht: In 5 Schritten ein Weidentipi bauen

Mit Garten-DIY-Projekten ist es ein wenig wie mit neuen Kochrezepten. Man entdeckt ein tolles neues Projekt und würde am liebsten sofort loslegen. Während man dann aber die Anleitung liest, stellt man fest, dass viele der Materialien entweder nicht in ausreichender Menge oder gar nicht vorhanden sind. Wenn dann für die Umsetzung noch viel Zeit und handwerkliches Geschick benötigt wird, stellt sich schnell die Unlust ein. Das Projekt Weidentipi bauen ist anders.

Obwohl ich handwerklich nicht allzu begabt bin, konnte ich es fast ohne Hilfe bauen. Außer Weidenruten bedarf es für die Herstellung eines Weidentipis auch nur sehr wenige Materialien. Es stimmt! Ein Weidentipi zu bauen ist kinderleicht und schnell gemacht. In meinem Blogbeitrag verrate ich dir, wie du in nur 5 Schritten ein Weidentipi baust. Lies doch mal rein!

Material- und Werkzeugliste

  • Stabile Weidenstangen der Silber- oder Salweide (10 – 15 Stück, ca. 3 m lang, 7cm dick)
  • Frische, geschnittene und biegsame Weidenruten
  • Handsäge
  • Gartenschere
  • Erdlochbohrer oder Spaten
  • Pflock
  • Seil (ca. 1 m lang)
  • Leiter
  • Hanfschnur oder Draht (ca. 5 m)

Zeitaufwand und Zeitraum 

Der Bau eines Weidentipis nimmt ein bis zwei Tage in Anspruch, je nachdem wie blickdicht es sein soll.

Du kannst das Weidentipi von Frühjahr bis in den späten Herbst hinein bauen. Entscheidest du dich für das Frühjahr, sprich Mitte Februar bis Ende März, haben die frisch gesetzten Weidenstangen ausreichend Zeit, um anzuwachsen und auszutreiben. Mit dem Anstieg der Temperaturen im Spätsommer, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Ruten nicht mehr anwachsen. Dein Tipi wird dann ein sogenanntes Totholztipi.

5 Schritte für dein Tipi-Glück

Wand flechten mit Weidenruten
Einflechten der biegsamen Weidenruten
Löcher mit Handlochbohrer bohren
Löcher bohren mit Erdlochbohrer und Schnur

  1. Wähle einen schönen Platz von ca. 2 m Durchmesser aus und bereite die Fläche mit dem Rasenmäher vor.  In die Mitte des zukünftigen Tipis steckst du einen Pflock, an dem sich ein 1 m langes Seil befindet. Nun ziehst du mit Hilfe des Seils einen wunderschönen Kreis um den Pflock herum. Dieser Kreis bildet den Umriss des zukünftigen Tipis.
  1. Mit Hilfe des Lochbohreres bohrst du nun alle 40 cm ein ca. 40 cm tiefes Loch für die Weidenstangen. Aufgepasst: dort wo später der Eingang sein soll, dürfen es ruhig 70 cm Abstand sein.

  2. Sind die Ruten gesteckt, verknotest du sie oben mit Hilfe eines Drahtes oder einer Hanfschnur. Je besser die Weidenstangen miteinander verbunden sind, desto stabiler ist das Tipi am Ende. Findet der Bau im Frühjahr statt, solltest du (anders als ich) die Spitzen der Weiden abschneiden. Das regt ihren Austrieb an und sorgt für eine schnellere Begrünung. 

  3. Nun da das Gerüst steht, beginnst du mit dem Einflechten der biegsamen, dünneren Weidenruten. Dafür wird jeder Zweig immer abwechselnd unter und über die dicken Weidenruten gefädelt. Diese gewährleisten die Stabilität des Tipis und machen es gleichzeitig blickdicht und gemütlich. Es bietet sich an ein kleines Fenster einzubauen, damit die Luft im Tipi gut zirkulieren kann. Dafür sparst du einfach einen beliebig großen Bereich in der Wand aus.

  4. Später lassen sich die Wände mit Kletterpflanzen begrünen und verwandeln dein Totholztipi in ein lebendiges Tipi. Einen natürlicheren Look bekommt dein Weidentipi, wenn du im Frühjahr frische Weidenruten in die Außenwand steckst. Wichtig ist nur, dass die Ruten eigene Pflanzlöcher bekommen, die nach der Pflanzung gegossen werden können. Ein lebendiges Tipi braucht allerdings etwas Fürsorge. Es sollte im November oder Februar zurückgeschnitten und während längeren Trockenperioden manuell mit Wasser versorgt werden.

Die Vorteile eines Weidentipis

Lebendige Weidentipis sehen nicht nur wunderschön aus, sie bieten Bienen aber bereits im zeitigen Frühjahr unverzichtbare Nahrung.  Nicht umsonst sagt man ja „BienenWEIDE„. Ein Weidentipi lebt und verändert sich jedes Jahr aufs Neue. Genau wie ein Naturgarten.

Für Kinder stellt so ein Weidentipi ein Raum für viel Phantasie und Träume dar und ist ähnlich wie ein Baumhaus ein Ort, zu dem sie auch als Erwachsene in Gedanken immer wieder zurückkehren können.

Weidentipi mit Fenster
Bei meinem Tipi entsteht das Fenster im nächsten Frühjahr, wenn ich die Wand aus frischen Weidenruten flechte bzw. teilweise stecke.

Apropos Baumhaus. Wenn du einen geeigneten Baum und ausreichend Platz im Garten hast, empfehle ich dir die DIY-Anleitung von Max Karänke. In seinem dazugehörigen Blogbeitrag findest du neben anschaulichen Zeichnungen auch eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Bau eines hochwertigen Baumhauses.

Wenn du Lust hast, schick mir doch ein Foto von deinem Bauwerk oder zeig‘ es mir bei Instagram #freudeteilen. 

Deine erdhummel.

Sommerschnitt am Apfelbaum: So machst du es richtig

Wenn man als Gartenbesitzer etwas im Sinne der Nachhaltigkeit tun möchte, dann pflanzt man einen Apfelbaum! Tier und Mensch liefert ein Apfelbaum wichtige Nahrung und wenn aus dem eigenen Garten, legen seine Früchte auch keine langen Transportwege zurück. Kurzum: Sie sind gut für die Gesundheit und die Umwelt.

Damit ein Apfelbaum trägt und seine Früchte auch ohne eine 10 Meter lange Leiter erreichbar sind, braucht der Baum neben Nährstoffen auch Pflege. Diese Pflege umfasst einen Schnitt im Winter und einen Schnitt im Sommer.

Weshalb der Sommerschnitt so wichtig ist und wie du dabei am besten vorgehst, erfährst du im folgenden Blogbeitrag.

Was ist der Unterschied zwischen dem Sommer- und dem Winterschnitt?

Ziel des Winterschnitts ist es, den Baum durch größere Rückschnitte zu verjüngen und sein Wachstum anzuregen. Der Sommerschnitt hingegen soll beruhigend wirken, weshalb nur sanft zurückgeschnitten wird. Durch das Auslichten der Krone reduziert sich die Gefahr auf Pilzkrankheiten. Außerdem bekommen die Früchte mehr Licht und reifen besser. Positiver Nebeneffekt des Sommerschnitts: Der Baum steht noch im Saft und die Wunden heilen schneller.

Im Rahmen des Sommerschnitts kannst du auch gleich die Menge an Äpfeln etwas reduzieren. Insbesondere größere Apfelgruppen werden verkleinert, damit der Baum seine Kraft in die Ausbildung weniger schmackhafter Früchte stecken kann. Zudem besteht sonst die Gefahr, dass seine Zweige unter der schweren Last brechen.

Ein junger Apfelbaum nach dem Sommerschnitt

Wann ist der ideale Zeitraum für einen Sommerschnitt am Apfelbaum? 

Der Sommerschnitt erfolgt, wenn die Knospen an den Trieben des Apfelbaumes voll ausgebildet sind und kein weiteres Wachstum zu erwarten ist. Je nach Apfelsorte kann das zwischen Ende Juli und Ende August sein.  Da Rückschnitt für den Baum auch Stress bedeutet, solltest du einen Tag wählen, an dem es trocken und leicht bewölkt ist. 

Wie beschneide ich meinen Apfelbaum?

Bevor du die Schere ansetzt, überlege dir wie dein Baum zukünftig aussehen soll. Bewährt hat sich eine Krone mit einem Mitteltrieb und drei bis vier Nebenästen. Davon abzweigend finden sich dann die fruchttragenden Zweige.

Im Sommer entfernt man vor allem die jungen, nach oben wachsenden Triebe. Diese sogenannten Wasserschosse sind so zart, dass du sie abbrechen bzw. abreißen kannst (der sogenannte Sommerriss). Wenn du dich jetzt fragst, warum ausgerechnet diese Zweige entfernt werden, dann hilft dir das Wachstumsgesetz.  

Abspreizen der drei Leitäste am Apfelbaum

Zusätzlich zum Sommerschnitt, kann man eine Baumkrone auch mit Hilfe von Stöckern formieren. In der Zeichnung wurden die Nebenäste vom Mittelast abgespreizt. So wird die Krone breiter und wertvolles Sonnenlicht gelangt ungehindert an die Früchte. Die Zweige werden zu Fruchtästen an deren Knospen sich später die Äpfel bilden. Dank der flacheren Stellung setzen sie früher mehr Blütenknospen an. 

Wenn du diese wenigen Tipps beherzigst, stehen die Chancen gut, dass dein Apfelbaum gesund und vital bleibt und dich auch noch nach vielen Jahren mit leckeren Äpfeln beschenkt. 

Deine erdhummel.

Gemüseanbau im Garten: Beetauswahl und Anbauplan

Meine Oma hatte keinen grünen Daumen, alles was sie anbaute waren Dosentomaten. In dem Projekt GemüseAckerdemie, welches dieses Jahr in der Grundschule meiner Tochter startete, habe ich binnen weniger Stunden mehr über den Gemüseanbau gelernt, als im gesamten Leben davor. Während es  in meinem März-Blog viel um die Theorie hinter der Selbstversorgung ging, möchte ich diesen Monat das neu erlernte Wissen über die Herstellung der Beete und den Anbau von Gemüse mit dir teilen. Mein Ziel: dir den Einstieg in den eigenen Gemüsegarten so einfach und erfolgreich wie möglich zu machen!

Die Beetbauweise: Hoher Ertrag auf kleiner Fläche

Während die konventionelle Landwirtschaft riesige ebene Flächen bewirtschaftet, lohnt es sich im Privatbereich auf eine Beetform zu setzen, die sich einfach per Hand pflegen lässt und die Bedürfnisse der einzelnen Pflanzen berücksichtigt. Hier kommen die drei wichtigsten Formate und ihre Vorteile 1.

  1. Hochbeet
  • Ideal für Gartenbesitzer mit freilaufenden Tieren 
  • Dank der Höhe erfolgt die Bearbeitung im Stehen
  • Kann auch auf versiegelten Flächen stehen und ist deshalb für die Stadt besonders wertvoll
  1. Hügelbeet 
  • Durch die Hügelform vergrößert sich die Anbaufläche um ca. 1/3
  • Die größere Oberfläche und erhöhte Lage führen zur schnellen Bodenerwärmung
  • Dank leichter Erhöhung ist auch hier die Bearbeitung rückenschonender
  1. Geschützter Anbau (Flachfolie, Vlies, Gewächshaus, Folientunnel)
  • Verlängert das Erntejahr und sichert so mehr Erträge
  • Unabhängigkeit von klimatischen Bedingungen 

Ein Beet entsteht: Darf’s auch etwas hügeliger sein?

Hügelbeet im Permakulturgarten
Hügelbeete windgeschützt zwischen Benjeshecken

Die Kosten, die für den Kauf von Folien oder Gewächshäusern anfallen sind nicht unerheblich. Auch für den Bau eines Hochbeets braucht man Holz und eine kleine Liste weiterer Materialien. Ein Hügelbeet hingegen lässt sich ganz einfach aus Heckenschnitt, Grassoden, Laub, Rohkompost und Gartenerde herstellen. #noshoppingneeded

Du benötigst eine unkrautfreie Fläche in sonniger, leicht beschatteter Lage (z.B. schräg unterhalb eines Laubbaums). Bevor du einfach loslegst, empfehle ich dir mit Stöckern und Schnüren die genauen Maße deiner neuen Beete abzustecken. Zwischen den Beeten (80cm) benötigst du immer einen schmalen Weg (40cm) von denen aus du dann die Beete bearbeiten kannst. Um die Hügel herzustellen scharrst du mit einer Harke aus den jeweils anliegenden Wegen die Erde hervor und häufelst sie in den Bereichen der Beete auf. 

Die Pflanzen: Klein aber oho!

Aussaat Samen
Aussaat erster Gemüsesaamen in Reihen

Nun kannst du mit dem Anlegen der Saat- bzw. Pflanzenreihen beginnen. Mit Hilfe deiner Harke kennzeichnest du pro Beet zwei bis drei nebeneinanderliegende Reihen. Du kannst mit Samen, Jungpflanzen oder einer Mischung aus beidem starten.  

Die Samen dürfen 2-3 mal so tief in die Erde wie sie lang sind und werden anschließend mit Erde bedeckt. Lichtkeimer (z.B. Kresse) benötigen den Lichtreiz, um keimen zu können. Diese legst du nur auf die Erde, ohne sie zu bedecken. Für Jungpflanzen stellst du Pflanzlöcher her, die du mit Wasser auffüllst. Nachdem die Pflanzen im Boden sind, drückst du sie leicht an, füllst das Loch und lehnst dich zurück. Nicht alle mögen’s feucht! Samen müssen feucht (nicht nass) gehalten werden, für das Gedeihen der Jungpflanzen reicht im Frühjahr meist der Regen von oben. 

Die Mischung macht’s: Gute & schlechte Partner

Es gibt Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen #mischkultur und Pflanzen, die sich gar nicht mögen. Da ich es immer sehr schwierig fand, meine eigenen Pflanzkombinationen zu entwickeln, möchte ich meine drei Favoriten von der GemüseAckerdemie mit dir teilen. 

1. Karotffel-Feldsalat-Beet

Außenreihen: Feldsalat pflanzen oder aussäen

Mittlere Reihe: Kartoffeln in eine ca. 30cm breite und tiefe Furche legen und leicht bedecken (später anhäufeln)

2. Zwiebel-Möhren-Beet

Außenreihen: Steckzwiebeln stecken oder Frühlingszwiebeln setzen (handbreiter Abstand, Pflanzlöcher nicht wässern), dazwischen Schwarzwurzel-Samen legen 

Mittlere Reihe: Möhren + Radieschen vermengen und lustig aussäen

3. Kohlrabi-Romansalat-Beet

Außenreihen: Jungpflanzen von Kohlrabi und Bete im Wechsel (Gartenkelle Abstand)

Mittlere Reihe: Romansalat (Gartenkelle Abstand)

In den nächsten Wochen solltest du etwaige Wildkräuter immer sofort entfernen. Sie sind anfangs stärker als dein Gemüse und entziehen ihm wichtige Nährstoffe. Praktisch: die Wildkräuter kannst du ohne Bedenken auf deinem mit Mulch bedeckten Gehweg entsorgen. Sie verrotten dort und werden wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. 

Ich wünsche dir gutes Gelingen!

Deine erdhummel.

(1) E. Körner, R. Zaugg (2021), Nutzgarten, GAR12, ILS Fernstudiumzentrum Hamburg

Eine Blumenwiese anlegen: Anleitung & Tipps zur Pflege

Hätten wir nicht alle gerne eine eigene Blumenwiese im Garten. Eine Blumenwiese die schön anzusehen ist und in der unzählige Insekten Nahrung und Unterschlupf finden? Quasi unsere ganz persönliche „Artenretterwiese“? Im folgenden Blogbeiträg erfährst du, wie du Schritt für Schritt zu deiner Wiese kommst.

Den vielleicht wichtigsten Tipp noch kurz vorab: erwarte im ersten Jahr nicht zu viel von deiner Wiese. Sie benötigt anfangs etwas Unterstützung und Zeit, um sich auf ihrer neuen Fläche zu etablieren.

1. Möglichkeit: eine bestehende Rasenfläche umwandeln

Dies ist der weniger aufwendige, aber auch weniger erfolgsversprechende Weg zur Blumenwiese. 

Zunächst reduzierst du Pflegemaßnahmen am Rasen, wie düngen, wässern und mähen. Denn während Gräser auf nährstoffreichem Boden gedeihen, benötigen Wildkräuter nährstoffarmen Untergrund. Ziel ist es also den Rasen zu schwächen. War dies erfolgreich, darf er gemäht und vertikutiert werden. Rasenschnitt enthält viele Nährstoffe, weshalb du ihn auf keinen Fall auf dem Rasen liegen lassen solltest. Stattdessen kannst du ihn kurz trocknen und als Mulchmaterial auf deinen Beeten verteilen. 

Nach dem Vertikutieren säst du die passende Wiesenblumenmischung in den Rasen und hältst die Fläche so lange feucht, bis sich die neuen Pflänzchen akklimatisiert haben. Da Rasen im Gegensatz zu Wildblumen sehr durchsetzungsstark ist, kann es bei dieser Variante ein paar Jahre dauern, bis die Blumenwiese optisch deinen Vorstellungen entspricht.
 

2. Möglichkeit: eine nackte Fläche umwandeln

Zunächst wählst du eine Fläche in sonniger Lage aus, die einen mageren, durchlässigen Boden hat. Im Idealfall ist diese Fläche 16qm groß, sie darf aber auch kleiner sein. Handelt es sich bei dieser Fläche um eine Rasenfläche, musst du diese nun komplett von der Grasnarbe befreien. Wenn du eine bereits nackte Fläche vorliegen hast, ist es nur ratsam den nährstoffreichen Oberboden leicht abzutragen. Statt in der Tonne landet er natürlich auf deinen Pflanzbeeten.

Nun lockerst du Boden auf und entfernst unerwünschte Wildkräuter. Das macht es den zarten Wildblumen anfangs leichter sich durchzusetzen. Für den Fall, dass der Boden sehr reichhaltig ist, empfiehlt es sich zusätzlich Sand einzuarbeiten. Alternativ kannst du auch auf stark zehrende Pflanzen wie Raps, Sonnenblumen oder Ackersenf zurückgreifen und diese mit aussäen. Ähnlich wie beim Rasen, darf die Wiesenblumenmischung breitwürdig auf der Fläche ausgesät werden. Nach Fertigstellung sollte die Fläche wieder so lange feucht gehalten werden, bis die neuen Pflänzchen gut sichtbar sind (ca. 2 Wochen). 

Wähle eine Wiesenmischung, die zu deinem Standort passt

Es gibt unzählige Blumenmischungen. Auf den Tütchen sieht man oft „farbenfrohe Blütenteppiche“ voll von Kornblumen, Konraden, Ackerwinden und Klatschmohn. Dies sind allesamt einjährige Ackerwildkräuter und sollten nicht den überwiegenden Anteil der Saatmischung bilden. Typische Wiesenpflanzen sind mehrjährig und nicht auf regelmäßiges Pflügen bzw. offene Böden angewiesen. Es gibt für jeden Bodentyp die passende Mischung. Eine einfache Bodenuntersuchung per Hand kann dir bereits Aufschluss geben. 

Quelle: ILS Hamburg GAR11 Tabelle 4.1. S. 49 „prägende Standortfaktoren“

Mitglieder des Vereins Naturgarten e.V. erhalten kostenlos Wildpflanzensamen. Der Verein stellt zudem Adressen von geprüften Wildpflanzensamen zur Verfügung.

Im ersten Jahr sind die richtigen Schnittzeitpunkte entscheidend

Im ersten Jahr erfolgt der Schnitt der neu angelegten Wiese 6-8 Wochen nach dem Keimen der ersten Pflanzen. Die Wiese wird auf 4cm runtergekürzt. Sind die Pflanzen erneut auf 10cm herangewachsen, darf ein zweites Mal gekürzt werden. Diese frühen Schnittmaßnahmen hemmen die Entwicklung der wuchsfreudigen Pflanzen in der Samenmischung und schützen die langsameren Arten vor Beschattung und Verdrängung. Im Hochsommer, wenn die meisten Pflanzen verblüht sind, wird erneut geschnitten.

Zur Reinigung der Fläche kann im Herbst ein letztes Mal geschnitten werden. 

Ab dem zweiten Jahr benötigt die Wiese maximal zwei Schnitte pro Jahr: im Juni/Juli und September/Oktober. Die Pflanzen werden weniger stark, auf eine Länge von 8-15 cm gekürzt.

Am Ende siegt Vielfalt über Größe

Wenn du keine Lust hast, allzu viel Arbeit in das Anlegen einer Blumenwiese zu stecken, kannst du auch kleine Flächen renaturieren. Dafür sparst du diesen Sommer kleine Bereiche deiner Rasenflächen beim Mähen aus. Mit der Zeit entstehen dort fast wie von selbst kleine Blumeninseln. Oder andersherum: statt große Flächen zu mähen, kannst du auch nur 1-2m breite Wege in den Rasen hineinmähen.

Im Gegensatz zu immergleichen grünen Rasenflächen, stellt eine Blumenwiese eine wichtige ökologische Nische dar. Es ist wahrscheinlich, dass deine Wiese wegen des vermehrten Rückschnitts im ersten Jahr noch wenig attraktiv wirkt. Ab dem zweiten Jahr allerdings wird sie dann pflegeärmer und blühfreudiger.

Deine erdhummel.

Quelle: E. Körner, R. Zaugg (2021), Flächenbegrünung, GAR11, ILS Fernstudiumzentrum Hamburg

Tipps für einen erfolgreichen Start in den eigenen Gemüsegarten

Hast du auch schon mal darüber nachgedacht, wie schön es wäre unabhängiger zu leben und zum Einkaufen einfach in den Garten gehen zu können? Der Gedanke sich selbst zu versorgen, hat für viele Menschen etwas Befreiendes. So befreiend, dass man den Aufwand dahinter am liebsten erstmal verdrängen würde. Angefangen bei der Vorbereitung der Beete und dem Vorziehen von Samen im Frühjahr, über das Wässern der Schützlinge im Sommer, bis hin zum Ernten und Haltbarmachen der Erzeugnisse ab dem Spätsommer, macht Selbstversorgung neben viel Spaß natürlich auch Arbeit. 

Aber man muss ja auch nicht immer gleich mit dem vollen Programm starten. Mit ein bis zwei Hochbeeten, verschiedenen Pflanztöpfen und Obststräuchern, kann man seine Küche bereits super „pimpen“. Egal ob du gleich mit mehreren Gemüsebeeten starten möchtest oder beschlossen hast, den Fokus erstmal auf den Anbau von Gemüse auf deinem Balkon zu legen – es lohnt, wenn du dich mit den grundlegenden Fragen bereits vor der ersten Aussat beschäftigst.

Platz – genügend & passend

pumpkin_plant
Kürbisse lieben einen schattigen Standort, wie den Kompost.

Um eine vierköpfige Familie komplett selbst zu versorgen, braucht man 150-200 Quadratmeter Nutzfläche. Wenn du klein anfangen möchtest, genügen wie gesagt auch ein bis zwei Hochbeete und Pflanztöpfe. Der Standort der Beete ist entscheidend. Sonne wirkt sich günstig auf ein gesundes Wachstum und die Ausbildung von Aroma- und Inhaltsstoffen aus. Dein Gemüse sollte mindestens 6 Stunden pro Tag in der Sonne liegen. Wärmeliebendes Gemüse wie Tomaten benötigen noch dazu einen geschützten Standort. Sie fühlen sich vor Hauswänden und in Gewächshäusern am wohlsten. 

Versorgung – DIY & nachhaltig

Ein gesundes Beet steht auf einem gesunden Boden. Besser als plastikverpackte Erde im Baumarkt zu kaufen, ist die Anlage eines eigenen Komposts. Dank ihm kannst du alles, was du deinem Garten entnommen hast, in wertvolle Erde verwandeln und für deine Beete nutzen. Tipps zur Entsorgung deiner Küchenabfälle auf dem eigenen Kompost, gibt’s auch in meinem Blog „Der Kompost: Paradebeispiel der Kreislaufwirtschaft“. 

Im Rahmen der Photosynthese benötigen deine Pflanzen neben Licht und Nährstoffen auch Wasser. Leitungswasser ist teuer, denn es wird mit viel Energieaufwand trinkfertig aufbereitet werden. Nachhaltiger ist es, Regenwasser selbst aufzufangen. Dafür kannst du deine Regenrinnen so umfunktionieren, dass Teile des Regenwassers in eine Regentonne ablaufen. Damit es nicht überläuft, gibt es im Handel mittlerweile auch entsprechende Überlaufschutzsysteme. 

Pflanzenwahl – regional & saisonal

Statt mit Exoten zu starten, überlege zunächst welche Obst- und Gemüsesorten in deiner Region wachsen. Die Erfolgschancen auf eine reiche Ernte sind höher, wenn die Sorten gegen unsere Schädlinge gewappnet und an die vorherrschenden klimatischen Bedingungen gewohnt sind. Apropos regional. Saatgut mit Nachbarn zu tauschen, ist eine schöne Gelegenheit mal wieder ins Gespräch zu kommen. Wir alle sind doch nach dem langen Winter dankbar, uns mit Gleichgesinnten über schöne Themen auszutauschen, die uns noch dazu die Finger jucken lassen.

Pflege – natürlich & in Maßen

Nacktschnecken können zur Plage werden, wenn der natürliche Feind fehlt.

Nach dem Motto „what goes around comes around“ kommt alles was wir in die Natur hineingeben, auch irgendwann wieder zu uns zurück. Pestizide und chemische Dünger gehören in keinen Garten. Denn Käfer und Schnecken gehören in die Tierwelt, wie Rotkehlchen und Igel. Ohne die Einen, gäbe es auch nicht die Anderen. Nimmt eine Population Überhand, müssen wir die Ursache für das Ungleichgewicht herausfinden. Standort, Nachbar und Pflege sind entscheidend für das gute Gedeihen der Pflanzen. Immer mehr Selbstversorger gehen deshalb wieder verstärkt Richtung Mischkultur, die den Einsatz von Chemikalien unnötig macht. Auf den Seiten des NABU findest du erste schöne Ideen, wie du deine Gemüsebeete nach dem Prinzip der Mischkultur anlegen kannst und was es bei der sogenannten Fruchtfolge zu beachten gibt.

Das hört sich jetzt erstmal viel an, aber ich sage immer „Einfach erstmal anfangen, auch wenn es kleine Schritte sind“. 

Das Gefühl, das dich beim Reinbeißen in deine eigene erste Möhre überkommen wird, entschädigt dann ohnehin alle Mühe. 

Deine erdhummel.

Pflanzenrückschnitt leicht gemacht

Für den Rückschnitt der eigenen Pflanzen braucht man schon ein bisschen Mumm. Früher lief das bei mir so ab: Ein entschlossener Griff zur Schere, gefolgt von einem beherzten ersten Schnitt und es dauerte nicht lange, da lagen 2/3 meiner Pflanzen zu Haufen aufgetürmt neben den Beeten. Ups. In den letzten Jahren habe ich viele Bücher gelesen, off- und online Seminare absolviert und dieses Wissen Schritt für Schritt in die Praxis umgesetzt. Dennoch bleiben 3 Fragen zum Pflanzenrückschnitt, die mir durch den Kopf schießen, wenn ich wieder vor einem neuen „Pflanzenopfer“ stehe.

1. Woran erkenne ich, dass eine Pflanze beschnitten werden muss?

Hartriegel vor und nach dem Rückschnitt im Vergelich
Ein Hartriegel in meinem Garten vor und nach dem jährlichen Rückschnitt

Ein Rückschnitt hilft immer dann, wenn eine Pflanze an Blühfreudigkeit und Leuchtkraft verloren hat oder sie verwahrlost, überaltert, (frost)geschädigt oder zu groß ist.

Tote, kranke, wilde oder nach innen wachsende Triebe solltest du am besten immer zeitnah entfernen. Diese hemmen das gesunde Wachstum der Pflanze und begünstigen die Ausbreitung von Krankheitserregern.
 

2. Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Rückschnitt?

Der beste Zeitraum für den Einsatz deiner Schere liegt zwischen Anfang Oktober und Ende Februar (s. Bundesnaturschutzgesetzt). Ob du deine Pflanzen im Sommer oder Winter schneidest, hängt von der Pflanzenart ab (google it) und davon, was du mit dem Schnitt bezwecken möchtest. Ein Sommerschnitt bremst das Wachstum, sorgt aber für eine bessere Wundheilung. Der Winterschnitt fördert das Wachstum und gibt der Pflanze mehr Zeit zur Regeneration, bevor sie wieder Energie in den Neuaustrieb stecken muss. Unabhängig davon, empfehle ich den Rückschnitt wenn möglich immer aufs Frühjahr zu legen, damit Gartentiere im Winter genügend Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsangebot finden.

Lass uns die Pflanzen in a/b/c Kategorien teilen, innerhalb derer der Rückschnitt sich meist sehr ähnelt.

a. Bäume

Bäume werden unmittelbar nach dem Einpflanzen beschnitten. Danach benötigen die wenigsten Bäume einen Rückschnitt. Solltest du einen bereits gepflanzte Laubbaum beschneiden wollen, dann eignet sich der Zeitraum kurz vor dem Ende der Winterruhe, wenn die Temperaturen nicht mehr unter 5 Grad fallen. 

b. Ziersträucher

Den idealen Zeitpunkt für den Rückschnitt eines Strauchs, erkennst du an den Blüten.  Sträucher, die ihre Blüten in einem Jahr anlegen, aber erst im nächsten Jahr blühen, beschneidest du auch erst im nächsten Jahr. Sie werden direkt nach der Sommerblüte beschnitten.  Sträucher, die ihre Blüten im Frühjahr anlegen und noch im selben Jahr blühen, bescheidest du im Folgejahr. Hier setzt du die Schere direkt vor der nächsten Blüte an.

c. Stauden

Frühblüher sollten im Herbst, alle anderen erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Am besten kurz bevor oder wenn sie gerade neu austreiben. Die abgetrockneten Triebe über den Wintern stehen zu lassen hat nämlich drei Vorteile: die Pflanze ist besser geschützt, Insekten finden darin ein wichtiges Überwinterungsquartier, ein mit Frost überzogener Staudengarten sieht bezaubernd aus.

3. Welche Pflanze schneide ich wie?

Auch ich schaue immer nochmal nach, bevor ich die Schere zücke. Manchen Pflanzen ginge es heute besser, wenn ich diese drei Dinge beherzigt hätte:

Abb. 1: Korrekt beschnitten, zu nah am Stamm, Kleiderhaken (von links nach rechts)
  • Formhecken benötigen einen regelmäßigen, Wildhecken einen mäßigen Schnitt
  • Immergrüne Laubhecken schneidet man von Anfang an
  • Beim Schneiden keine Kleiderhaken stehen lassen (Abb. 1)

a. Bäume

Nach dem Pflanzen bekommen junge Bäume einen Erziehungsschnitt, bei dem die Seitentriebe um 1/3 eingekürzt werden. „Wildlinge“, die unterhalb der Krone an veredelten Baumarten wachsen, schneidet man direkt am Stamm ab.

Ein sauberer Asstschnitt erfolgt direkt an der Knospe
Abb. 2: Ein Ast sollte sauber und dicht an der Knospe beschnitten werden

b. Ziersträucher

Der Erhaltungsschnitt: wird angewandt, um den arttypischen, natürlichen Wuchs einer Pflanze zu fördern und ihre Blühfreudigkeit und Gesundheit zu unterstützen. Hier gilt das Weniger-Ist-Mehr-Prinzip: nicht zu viele Triebe & Triebspitzen abschneiden, da die Pflanze sonst dazu neigt an den Schnittstellen besenähnlich auszutreiben.
Der Verjüngungsschnitt: dicke und verzweigte Triebe werden entfernt. Alte oder sehr lichte Pflanzen (z.B. meine Glanzmispelhecke) können auch radikal bis ins alte Holz (10-30cm über den Boden) zurückgeschnitten werden.

Wichtig ist, dass du die Schere dicht an der Knospe ansetzt. Bleibt ein Stumpf stehen, kann es schnell passieren, dass dieser absterbende Teil zu einem Herd für Krankheiten wird (Abb. 2).

Manche Gehölze schneidet man gar nicht. Eine kleine, feine Übersicht habe ich bei Freudengarten gefunden.

c. Stauden

Die verblühten Stauden werden auf ca. 10 Zentimeter über dem Boden abgeschnitten.

Et voilà, fertig!

Deine erdhummel.

Quelle: E. Körner, R. Zaugg (2021), Kulturmaßnahmen und Schnitt von Ziergehölzen, GAR10, ILS Fernstudiumzentrum Hamburg

Mein erstes Jahr als erdhummel

Halleluja! Ein Jahr „erdhummel“. In Kurz sah das ungefähr so aus: losgeflogen – DIY-Projekte – neue Beete und Blumen – Freude – Beginn Studium Gartengestaltung – viel Lernen – byebye Umweltfrust – lange ToDo-Listen – hallo Alltagsfrust – Bruchlandung – Wanderung – neue Freunde – Krone richten – ankommen – Ruhe finden.  Es ist viel passiert in diesem ersten Jahr. Im Folgenden berichte ich dir von meinen wichtigsten Learnings über den Naturgarten und wie es mir gelang meine Krone wieder zu richten. 

1. Der Naturgarten braucht Zeit & bedachte Pflege

Die kränkelnde Eibenhecke in meinem Garten

Die Naturgärten in meinen Gartenbüchern sind immer unglaublich bunt & grün. Meine neu angelegten Blumenwiesen hingegen fand ich dieses Jahr ehrlich gesagt noch ziemlich mickrig. Manche Stauden haben kaum bis gar nicht geblüht. Die Eibenhecke wächst nicht mehr und sieht alles andere als gesund aus: von Orange bis Braun ist alles dabei.

Seitdem ich mich für einen Naturgarten entschieden habe, verlangt dieser mir viel Geduld ab. Ich musste mich zügeln, beim Anblick meiner kränkelnden Hecke nicht zum Spaten zu greifen. Als ich mich vor geraumer Zeit bewusst #gegenwegwerfen entschied, hatte ich keine Ahnung wie umfangreich dieses Konzept ist. Aber da muss ich jetzt wohl durch. Meine neue Taktik: die „Misere“ erstmal beobachten und parallel nach der Ursache forschen. Denn selbst wenn ich die Hecke im Frühjahr einfach durch eine neue ersetzen würde, bestünde die Gefahr, dass die Neupflanzung ebenfalls erkrankt. 

Abzuwarten fällt mir auch in anderen Bereichen schwer. Während ich Gehölze früher einfach „frei Schnauze“ zurückgeschnitten habe, achte ich heute mehr auf die Bedürfnisse der Pflanze. Denn wie bei uns Menschen, ist jede Pflanze ein Individuum. Hier meine wichtigsten Naturgarten-Learnings im Überblick:

Achtsamer Rückschnitt

  • Nicht alle Pflanzen mögen einen Rückschnitt (Rosen vs. Felsenbirne); am besten vorab informieren
  • Sommerschnitt bremst das Wachstum, Winterschnitt fördert es
  • Immergrüne Laubhecken von Anfang an schneiden

Bedachte Neupflanzungen

  • Durch zunehmende Trockenheit, eignet sich der Herbst für Neupflanzungen meist besser als der Frühling
  • Da Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht, eignet sich Rasenschnitt als Bodendecker noch besser
  • Unkrautvlies macht es dem Wasser schwer, zum Boden durchzudringen; lieber auf organisches Material setzen

Schonung von Ressourcen

  • Ein Garten braucht selten Wasser, dafür ausgiebig; eine Gießkanne hilft beim besseren Einschätzen von Mengen
  • Teilen macht Freu(n)de: eigene Pflanzen teilen & verschenken; Ableger vom Nachbarn sparen Geld & sorgen für ein harmonisches Nachbarschaftsbild
  • Gute Vorbereitung ist alles: egal ob bei der Anlage eines neuen Beets oder der Umsetzung eines DIY-Projekts – überlege dir im Vorfeld wo das Produkt Platz hat. Welche Materialen benötigst du und wo könntest du diese herbekommen? Wenn du etwas kaufst, setze auf Qualität damit es von Dauer ist und dich mit Stolz erfüllt.

2. Der Naturgarten als Spiegel meiner Selbst

Meine Ankunft in Galizien, ein Meilenstein auf dem Jakobsweg

Als ich damals beschloss etwas gegen meinen Umweltfrust zu tun, war das vor allem eine Kopfentscheidung. Ich wusste, heulen hilft nicht. Gleichzeitig fühlte ich, dass es Zeit braucht. Aber ICH war immernoch ICH. Typisch ICH, krempelte ich also mein Leben „auf Links“, legte sofort los und war enttäuscht, als nicht jeder mit der selben Begeisterung mitzog. Gleichzeitig musste ich mir eingestehen, dass mein Garten zwar auf dem Plan immer mehr zum Naturgarten wurde. In Wirklichkeit stellten sich die natürliche Kreisläufe aber nicht sofort wieder her. Im Sommer drohten dann meine Ideen & Hoffnungen schließlich über mir zusammenzubrechen. Da war er, mein persönlicher Tiefpunkt 2021.

Was half, war Zeit zum Nachdenken. Ich musste herausfinden, wie  mein Leben aussehen soll. Was war mir wichtig? Was brauchte ich wirklich? Meine Wanderung auf dem Jakobsweg zwang mich, diese Fragen zu beantworten. Bepackt mit dem Nötigsten wanderte ich 320km durch das schöne Spanien. Es kostete mich viel Schweiß und Tränen, bis ich begriff wie wenig ich brauche, um glücklich zu sein. Ich beschloss, mein altes Berufsleben völlig abzustreifen und meinen Fokus einzig auf meine Familie und erdhummel zu richten.

3. Naturgarten & erdhummel im 2. Jahr

Das Weniger-Ist-Mehr-Prinzip wird sich zukünftig nicht nur verstärkt in meinem Leben, sondern natürlich auch in meinem Garten widerspiegeln. Eine Umfrage auf Instagram hat mich darin bestätigt, auch im zweiten Jahr wieder Themen rund um Pflanzenpflege und Pflanzenwahl aufzugreifen. Im Sinne der Nachhaltigkeit, gehe ich wieder auf die Suche nach coolen DIY-Ideen, die du easy nachmachen kannst. Beim Gemüseanbau stehe ich selbst noch am Anfang. All meine Learnings in diesem Bereich werde ich mit dir auf Instagram teilen und freue mich schon auf den Austausch.

Mein erstes großes Projekt mit dem erdhummel-Team in Berlin Kreuzberg

Damals im Sommer fühlte sich alles zu viel an. Aber wer sagt, dass man alles alleine machen muss? Mein Ziel ist es, das erdhummel-Team zu vergrößern und kompetente, langfristige Partner zu finden, die mich bei meiner Arbeit unterstützen wollen.  Als Projektmanagerin glaube ich an eine gute Planung. Um sich darin aber nicht zu verlieren, ist es auch wichtig im Hier & Jetzt zu sein. Dafür setzt man am besten einen Fuß vor den anderen. Dann geschieht nämlich das, was eine Freundin auf dem Jakobsweg schon feststellte:

„One thing I’ve learned is, that you can go anywhere you want. You just have to set one foot in front of another.“

Deine erdhummel.